Indianer Geschichten

ein BildKein Märchen vom Alkohol

Es war einmal ein Mann, der hatte seine Frau sehr lieb. Aber er war sehr dem Alkohol zugetan und oft betrunken, und er trank immer mehr. Seine Frau sagte zu ihm: "Hör damit auf, wir lieben dich, dein Sohn und ich! Du tötest dich mit dem Alkohol, aber vorher tötest du uns damit."
Doch der Mann hörte nicht auf sie, wurde nur wütend und sagte zu seiner Frau: "Was hast du mir zu predigen, halt den Mund!" Dann begann er auch, seine liebe Frau zu schlagen. Das Kind weinte vor Angst. Da wurde er noch wütender und schlug auch seinen Sohn.
Er war so oft betrunken, daß er sich selbst schämte und damit aufhören wollte, weil die Liebe zu seiner Frau doch sehr groß war. Aber der Alkohol war stärker, und es gelang ihm nicht, damit aufzuhören.
Plötzlich aber starb seine Frau. Die Ärzte sagten ihm, daß eine Herzkrankheit schuld daran gewesen sei. Aber er wußte genau, sie war an Traurigkeit gestorben.
Um seinen Kummer über den Tod seiner lieben Frau zu vergessen, begann er noch mehr zu trinken. Viele Flaschen Alkohol, volle und leere, lagen im Haus herum. Wenn er betrunken war, hat er seine Frau gesehen und laut mit ihr gesprochen.
Das Kind macht dann immer große Augen und wollte ebenfalls seine Mutter sehen. So fragte es : "Vater, wo ist sie? Ich möchte, daß sie mich umarmt und küßt, wo ist sie?"
Dann schrie der betrunkene Mann sein Kind an: "Siehst du sie nicht, da vorn, du Dummkopf, da steht sie doch! Geh hin, damit sie dich küßt und umarmt!" Aber das Kind konnte seine Mutter nicht sehen, begriff den Vater nicht und war verwirrt, verängstigt und traurig.
Irgendwann, als der Mann von der Arbeit zurückkam und schon wieder zu einer Flasche Alkohol greifen wollte, sah er seinen Sohn auf dem Boden liegen. Er stieß ihn ab; da ist das Kind aufgesprungen und hat gelacht und unsinniges Zeug geredet, und seine Augen haben wie Irrlichter gefunkelt.
Der Vater schimpfte mit ihm: " Was machst du denn da, bist du verrückt geworden,oder soll ich einen Arzt holen?"
Dann merkte er, daß seine Flasche leer und das Kind betrunken war, und brüllte los: "Du bist besoffen, ich werd´s dir zeigen, das machst du nie wieder, ich schlage dich tot!" Und er nahm seinen Gürtel ab, um damit das Kind zu verprügeln.
Der Junge kam schnell zu Sinnen und schrie voller Angst: "Vater, ich wollte doch nur Mutter sehen, wie du sie siehst, wenn du getrunken hast! Warum willst du mich schlagen, nur weil ich euch beide so lieb habe?"
Da erschrak der Mann tief in seinem Herzen und dacht: Ich habe mein Frau getötet und hätte nun beinahe meinen Sohn erschlagen. Ich habe meine Frau geliebt und liebe meinen Sohn. Ich bin doch kein schlechter Mensch. Ich werde nicht mehr trinken!
Der Mann hat sich daran gehalten. Wenn man ihn zu einem Glas Schnaps einlud, hat er abgelehnt und ist nach Hause gegangen zu seinem Sohn, weil er immer daran denken mußte, daß er wegen des Alkohols fast alles zerstört hätte, was ihm lieb und teuer war.

Der Alkohol löst keine Probleme. Im Gegenteil: Er macht sie großer und schlimmer.


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Leben und Leben lassen

Es war einmal an einen wunderschönen Tag im Wald. Die Vögel sangen in den Zweigen, die Frösche quakten am Teich, die Grillen zirpten im Gras, und eine Klapperschlange glitt einen kleinen Weg entlang, der mitten durch den Wald führte, um sich in der Sonne zu wärmen. Sie rollte sich ein und schlief ein wenig. Es war friedlich und schön. Da kam ein Mann des Weges, der sah die schlafende Schlange und wollte sie töten. Er griff nach einen großen Stein und gerade als er ihn auf die schlafende Schlange niedersausen lassen wollte, erwachte sie. " Bruder, warum willst du mich töten, ich habe dir doch nichts getan!" ."Du bist giftig und musst sterben!" rief der Mann. " Aber Bruder, ich bin zwar giftig, aber ich tue dir doch nichts, ich werde dich nicht töten!" " Du mich töten?" lachte der Mann. " Ich bin der Mensch und viel größer und stärker als du und ich habe diesen Stein, damit werde ich dich töten!" " Ich bin auch nicht der Bruder einer Schlange!" schrie der Mensch. Und du wirst Sterben und zwar auf der Stelle!" Und gleich holte er aus mit seinem Stein. In diesem Moment schnellte die Schlange empor und biß den Mann blitzschnell in den Hals. Er fiel sofort zu Boden, und im Sterben hörte er die Schlange sagen: "Wenn du auf mich gehört hättest, Bruder, und mich nicht hättest töten wollen, so wäre dies nicht geschehen und du könntest noch lange Leben" Dann rollte sich die Schlange in der warmen Sonne wieder zusammen und schlief ein an diesem wunderschönen, friedlichen Tag im Wald


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